Sustainability Thinking — Nachhaltigkeit beginnt im Kopf.
Was braucht es, um loszulegen?
Was braucht es, um die ersten Schritte zu gehen?
Was braucht es, um eine maßgeschneiderte Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln?
Und was, um sie erlebbar zu machen?
Das Modell
Wir denken, dass es mit der inneren Haltung, mit unseren Werten, unserem Mindset, unserer Kultur beginnt! Wir sind überzeugt davon, dass die Forderung nach einer ganzheitlichen Sichtweise für das Thema Nachhaltigkeit noch viel entscheidender ist, als beispielsweise bei der Digitalisierung. Und wir glauben daran, dass wirksame neue Lösungsansätze auf Verbundenheit und Kooperation beruhen werden.
Die wesentliche Basis für die Entwicklung einer integralen Nachhaltigkeitsstrategie und aller sich daraus ergebenden Maßnahmen und Projekte bildet die Kultur einer Organisation. Nur durch das gemeinsame Wollen und durch ein gemeinsames Verständnis über die Zusammenhänge, die Notwendigkeiten und die Wirkungsmöglichkeiten der eigenen Unternehmung ist es möglich, Veränderungen anzustoßen und in die Umsetzung zu bringen.
Gemeinsam mit Ars Electronica in Linz hat ICT Institute for Clean Technology daher Sustainability Thinking als immersives holistisches Konzept entwickelt, um Nachhaltigkeitsstrategien zu entwerfen und die emotionale Bereitschaft für deren effektive Umsetzung zu schaffen. Aufbauend auf dem Art Thinking Modell von Ars Electronica bildet Sustainability Thinking eine Synthese mit den klassischen Design Thinking Ansätzen und vereint sozusagen Art Thinking und Design Thinking zu einer neuen kreativen Methode, um ein ganzheitliches Strategiefundament zu konzipieren. Dieses wird mit Zweck und Inhalt ausgestattet, bringt viele neue Umsetzungsideen hervor und wird durch die Schaffung von kreativen metaphorischen Prototypen emotional aufgeladen.
Art Thinking versucht mit kreativen Zugängen die wesentlichen Zukunftsfragen zu (er-)finden. Mit Design Thinking gelingt es, auf bestehende Fragen (z.B. die Needs der User) neue, userzentrierte Lösungen zu entwickeln.
Da nachhaltige Transformationsprozesse einen Paradigmenwechsel bedingen, der uns sowohl wirtschaftlich als auch privat und in unserem Selbstverständnis als Mensch berühren wird, sind die zu beantwortenden Fragestellungen fundamental bzw. müssen diese überhaupt erst ausgehend von einer holistischen Sicht- und Empfindungsweise greifbar gemacht werden.
Dies gelingt mit Sustainability Thinking auf eine tiefgreifende Art und Weise. Man wird sozusagen auf allen Ebenen des menschlichen Empfindens berührt und sowohl geistig als auch emotional in die Lage versetzt, gemeinsame greifbare Zukunftsbilder zu entwickeln, die das Thema Nachhaltigkeit und die möglichen Zugänge langfristig und wirksam in der Organisation verankern.
Der Ablauf und das Setting
Als Zeitrahmen für einen Sustainability Thinking Workshop empfehlen wir 2 Tage. Der Workshop kann online oder live stattfinden. Ideal ist eine live Setting im Ars Electronica Center in Linz. Über zwei Tage werden verschiedene Bereiche des Gebäudes bespielt oder besser gesagt, die Teilnehmer nutzen die technischen und atmosphärischen Möglichkeiten der einzelnen Räume für die Unterstützung der inhaltlichen Auseinandersetzung in den jeweiligen Phasen.
Der Deep Space ermöglicht es, auf eindrucksvolle Weise die globalen anthropogenen Veränderungen zu begreifen und bezogen auf die eigenen Wirkbereichen mögliche strategische Kernfragen zu formulieren. Dies wird durch Satelitenbilder der ESA, durch Impulssessions und Darstellungen von künstlerischen Zugängen unterstützt.
Im luftigen und inspirierenden Sky Loft wird an der Lösungsfindung gearbeitet und erste Prototypen entwickelt.
Der unterirdische Museumsbereich mit der KI und Global Shift Ausstellung bietet Impulse, um die eigenen Denkmuster zu verändern und das kreative Potenzial zu fördern.
Die Dachterasse und das Restaurant Cubus bieten die Möglichkeit für Pausen und vegetarische Kulinarik.
Die Effekte und Ergebnisse
Die Basis für die Entwicklung von strategischen Hauptstoßrichtungen bilden vier Perspektiven, aus welchen die inhaltliche Auseinandersetzung und die Diskussionsinhalte beleuchtet werden:
Die nachhaltigen strategischen Hauptstoßrichtungen werden als wesentliche Zukunftsfragen formuliert, um daraus konkrete Maßnahmen ableiten zu können. Die Zuordnung der SDGs ermöglicht eine stärkere Profilierung der jeweiligen Schwerpunktthemen.
Die Teilnehmergruppen entwickeln die Fragen weiter und beschreiben für jede Frage WARUM und FÜR WEN diese besonders wichtig ist, welcher IMPACT damit erzielt werden kann und welche Akzeptanzkriterien berücksichtigt werden müssen, um die Strategie zu implementieren und auszurollen.
Bei der tiefergehenden Auseinandersetzung mit den strategischen Fragestellungen werden dutzende konkrete Umsetzungsideen generiert, geclustert und priorisiert, um dann hands-on erste thematische und kreative Prototypen zu entwickeln. Diese geben den Stoßrichtungen Relevanz und verankern die Themen emotional und dauerhaft und auf jeden Fall wesentlich intensiver, als es eine To-Do-Liste auf einer Flipchart jemals könnte!
Der Kreativprozess mündet in einem gemeinsamen Verständnis über die Nachhaltigkeitsvision und ihre Ausprägungen und erforderlichen Schritte, Commitment, die Themen aufzugreifen und Motivation, auch in schwierigen Phasen durchzuhalten und immer wieder die Freude an nachhaltiger Entwicklung aufleben zu lassen.